Schultergelenks-Arthrose

SchultergelenksArthrose (Omarthrose)

Bei der Arthrose des Schultergelenkes kommt es zu einem Aufbrauch des Gelenkknorpels und damit zum Verlust der physiologischen Gleiteigenschaften des Gelenks. Häufig handelt es sich um einen degenerativen Verschleißprozess um eine sog. primäre Arthrose. Ein Aufbrauch des Gelenkknorpels als sog. sekundäre Arthrose kann jedoch auch das Resultat einer fehlverheilten Fraktur, einer rheumatischen Erkrankung oder einer Durchblutungsstörung des Knochens (Osteonekrose) sein.

Welche Symptome macht eine Schultergelenks-Arthrose

Für den Patienten führt eine Arthrose der Schulter zunächst zu starken Schmerzen im Bereich der Schulter. Im Verlauf der Erkrankung kommt in der Regel eine Einschränkung der Beweglichkeit hinzu. Zusammen bedeutet eine Arthrose häufig eine starke Einschränkung für den Patienten.

Wie wird eine Schultergelenks-Arthrose behandelt?

Die konservative Behandlung mit Schmerzmitteln, Krankengymnastik und anderen Maßnahmen beruht auf der Behandlung der Symptome, d.h. Reduktion von Schmerzen und Erhalt der Beweglichkeit. Bei erfolgloser konservativer Therapie steht als operative Behandlung in Frühstadien eine Arthroskopie bei Omarthrose zur Verfügung. In vielen Fällen ist jedoch die Implantation einer Schulterprothese eine sinnvolle Maßnahme.

Anatomische Schulterprothese

Der komplette oder Teilersatz des Schultergelenks ist im letzten Jahrzehnt zu einem Routineeingriff geworden. Zur Verbesserung der eingeschränkten Beweglichkeit und zur Reduktion der teilweise erheblichen Schmerzen stellt der Gelenkersatz der Schulter, ähnlich wie an Hüft- oder Kniegelenk, eine häufig erfolgversprechende Therapiemöglichkeit dar.

Der totale Gelenkersatz der Schulter umfasst den Ersatz der Schultergelenkspfanne und des Oberarmkopfes durch die eigentliche Schulterprothese, die im Oberarmknochen (Humerus) implantiert wird. Je nach Qualität des Knochens kann dabei Knochenzement verwendet werden (selten) oder es wird eine zementfreie Implantationstechnik verwendet. Bei intakter Schultergelenkspfanne wird auf den Ersatz der Schultergelenkspfanne verzichtet.

In der Regel kann heutzutage eine sog. schaftfreie Schulterprothese verwendet werden und damit knochensparend operiert werden.   Dies bietet den Vorteil, dass Wechseloperationen im Gegensatz zu konventionellen Schaftprothesen keine aufwendige Schaftspaltung benötigen und diese damit deutlich vereinfachen. 

Inverse Schulterprothese

Ein besonderes Problem in der Schulterendoprothetik besteht wenn eine Arthrose des Schultergelenkes zusammen mit einer Ruptur der Rotatorenmanschette vorliegt. Herkömmliche Schulterprothesen können in dieser Situation nicht stabilisiert werden und führen ausschließlich zu einer Schmerzverbesserung. Eine Funktionsverbesserung kann in der Regel nicht erreicht werden.

 Das biomechanische Prinzip der inversen Schulterprothese beruht auf der Umkehrung des anatomischen Verhältnisses zwischen Oberarmkopf und Gelenkpfanne. Durch diese Verlagerung des Drehzentrums kann auch bei defekter Rotatorenmanschette eine Verbesserung der Schultergelenksfunktion erreicht werden. Auch als Implantat bei Prothesenwechseloperationen kommt die inverse Schulterprothese zum Einsatz.

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